Dieser Duft, diese Luft! 12 Merkmale provenzalischer Gartenkunst
Lavendelfelder, Steinmauern und verschlungene Pfade: Die Gärten der Provence sind anmutig und natürlich – und laden zum Genießen ein
Im Südosten Frankreichs liegt die Provence, ein Sehnsuchtsort: Hier ist das Klima so mild, dass die Bewohner das ganze Jahr über ihre Zeit im Freien verbringen können. Die Gärten der Provence liegen oft an den regional typischen, aus grob behauenen Steinen gebauten Landhäusern (Mas). Andere Stilelemente von Provencegärten sind Lavendelfelder, terrassenartige Pflanzungen, uralte Steinmauern und Innenhöfe, in denen Olivenbäume und Glyzinien (Blauregen) Schatten spenden. Einige dieser reizvollen Besonderheiten lassen sich auch in unseren Gärten umsetzen – nicht nur dort, wo mediterranes Klima herrscht.
2. Natursteinmauern
Die ältesten Terrassen sind noch mit Trockenmauern befestigt. Die Steine wurden dabei so sorgfältig geschichtet, dass die Mauern auch ohne Mörtel halten. In dieser Bauweise stecken das Wissen und die Tradition der Vorfahren. Auch heute werden noch Trockenmauern gebaut. Etwas einfacher zu errichten (und auf lange Sicht möglicherweise haltbarer) ist eine Natursteinmauer, wenn man Mörtel zu Hilfe nimmt.
Steinmauern unterstützen Gleichgewicht und Harmonie im Provencegarten. Von Pflanzen durchsetzt und überwuchert, gehören sie teilweise schon selbst zu der Natur, der sie eine Grenze setzen.
Wie geht das? Tipps und Informationen rund um Trockenmauern im Garten >>>
Die ältesten Terrassen sind noch mit Trockenmauern befestigt. Die Steine wurden dabei so sorgfältig geschichtet, dass die Mauern auch ohne Mörtel halten. In dieser Bauweise stecken das Wissen und die Tradition der Vorfahren. Auch heute werden noch Trockenmauern gebaut. Etwas einfacher zu errichten (und auf lange Sicht möglicherweise haltbarer) ist eine Natursteinmauer, wenn man Mörtel zu Hilfe nimmt.
Steinmauern unterstützen Gleichgewicht und Harmonie im Provencegarten. Von Pflanzen durchsetzt und überwuchert, gehören sie teilweise schon selbst zu der Natur, der sie eine Grenze setzen.
Wie geht das? Tipps und Informationen rund um Trockenmauern im Garten >>>
3. Steinhäuser
Am Anfang der Besiedelung standen die typischen Landhäuser aus Stein. Auch heute wird dieses Kulturerbe gepflegt, wie die weite Verbreitung der Häuser zeigt. Vielleicht eine schöne Idee für den neuen Geräteschuppen?
Am Anfang der Besiedelung standen die typischen Landhäuser aus Stein. Auch heute wird dieses Kulturerbe gepflegt, wie die weite Verbreitung der Häuser zeigt. Vielleicht eine schöne Idee für den neuen Geräteschuppen?
4. Trockenheitstolerante Pflanzen
Provencegärten zeichnen sich durch ihre Pflanzen aus: Olivenbäume, Zypressen und aromatische Kräuter wie Rosmarin und Lavendel. Die einheimische Vegetation behält ihr Laub das ganze Jahr über. Zur Landschaft gehören auch Sträucher, die Trockenheit gut vertragen, zum Beispiel der Lorbeerblättrige Schneeball (Viburnum tinus), Zistrosen, Myrten und Erdbeerbäume (Arbutus). Zu diesen einheimischen Pflanzen gesellen sich angesiedelte Gewächse wie Maulbeerbäume, Platanen oder Zypressen.
Provencegärten zeichnen sich durch ihre Pflanzen aus: Olivenbäume, Zypressen und aromatische Kräuter wie Rosmarin und Lavendel. Die einheimische Vegetation behält ihr Laub das ganze Jahr über. Zur Landschaft gehören auch Sträucher, die Trockenheit gut vertragen, zum Beispiel der Lorbeerblättrige Schneeball (Viburnum tinus), Zistrosen, Myrten und Erdbeerbäume (Arbutus). Zu diesen einheimischen Pflanzen gesellen sich angesiedelte Gewächse wie Maulbeerbäume, Platanen oder Zypressen.
Ein Provencegarten lädt dazu ein, sich im Schatten eines Feigen- oder Olivenbaums niederzulassen und dabei die umgebenden Lavendelfelder und Zypressenhaine zu genießen. Ein mächtiger Baum vor dem Haus – eine Linde, eine Platane oder der für die Region typische Zürgelbaum – bietet auch dort Schutz vor der Sommerhitze.
Pittosporum (Klebsame), Teucrium fruticans und das Laub des Feigenbaums sorgen hier für eine fein abgestufte Mischung verschiedener Grüntöne.
Pittosporum (Klebsame), Teucrium fruticans und das Laub des Feigenbaums sorgen hier für eine fein abgestufte Mischung verschiedener Grüntöne.
5. Terrakotta-Fliesen
Ob quadratisch oder rechteckig, auf dem Boden oder an den Wänden: Fliesen aus Terrakotta sind ein bedeutendes historisches Baumaterial in der Region.
Ob als Fliese, Farbe oder Topf: Mehr Informationen rund um Terrakotta >>>
Ob quadratisch oder rechteckig, auf dem Boden oder an den Wänden: Fliesen aus Terrakotta sind ein bedeutendes historisches Baumaterial in der Region.
Ob als Fliese, Farbe oder Topf: Mehr Informationen rund um Terrakotta >>>
6. Pergolen
Bogenförmige Gerüste, bedeckt mit geeigneten Kletter- oder Hängepflanzen, gehören zu den beliebtesten (und schönsten!) Möglichkeiten, sich vor der Sonne zu schützen. Pergolen werden oft direkt neben dem Haus angelegt. Dort dienen sie auch als Unterstützung für schnell wachsende Rankpflanzen wie die hier abgebildete Glyzinie.
Bogenförmige Gerüste, bedeckt mit geeigneten Kletter- oder Hängepflanzen, gehören zu den beliebtesten (und schönsten!) Möglichkeiten, sich vor der Sonne zu schützen. Pergolen werden oft direkt neben dem Haus angelegt. Dort dienen sie auch als Unterstützung für schnell wachsende Rankpflanzen wie die hier abgebildete Glyzinie.
7. Laubengänge
Die ebenfalls bogenförmigen Gestaltungselemente markieren oft Wege oder Durchgänge. Auch an ihnen können Rankpflanzen emporklettern, auf unserem Bild sind es Weinreben, die sich zu einem romantischen Tunnel schließen werden.
Die ebenfalls bogenförmigen Gestaltungselemente markieren oft Wege oder Durchgänge. Auch an ihnen können Rankpflanzen emporklettern, auf unserem Bild sind es Weinreben, die sich zu einem romantischen Tunnel schließen werden.
8. Springbrunnen
Wasser ist kostbar in einer Gegend, in der es häufig Trockenperioden gibt. Springbrunnen in verschiedenen Formen und Größen schmücken daher so manchen Provencegarten. In dem trockenen Klima sorgen sie für Abkühlung.
Wasser ist kostbar in einer Gegend, in der es häufig Trockenperioden gibt. Springbrunnen in verschiedenen Formen und Größen schmücken daher so manchen Provencegarten. In dem trockenen Klima sorgen sie für Abkühlung.
Übrigens lassen sich auch die schon genannten typischen Steinmauern hervorragend mit einem Brunnen ergänzen.
9. Steinbrunnen
Früher wurden sie gebraucht, um die Wassernot der Bewohner zu lindern – mittlerweile sind in der Provence nur noch wenige Brunnen in Gebrauch. Doch sie stehen noch stolz an Ort und Stelle, erinnern an frühere Zeiten und Traditionen und verzaubern viele Gärten.
Früher wurden sie gebraucht, um die Wassernot der Bewohner zu lindern – mittlerweile sind in der Provence nur noch wenige Brunnen in Gebrauch. Doch sie stehen noch stolz an Ort und Stelle, erinnern an frühere Zeiten und Traditionen und verzaubern viele Gärten.
10. Schwimmbecken
Ein Pool bietet nicht nur Erholung und Entspannung, er passt auch gut in die provenzalische Landschaft. Traumhaft, wenn man einen in seinen Garten integrieren kann, natürlich umgeben von Steinmauern und den genannten, trockenheitstoleranten Pflanzen.
Ein Pool bietet nicht nur Erholung und Entspannung, er passt auch gut in die provenzalische Landschaft. Traumhaft, wenn man einen in seinen Garten integrieren kann, natürlich umgeben von Steinmauern und den genannten, trockenheitstoleranten Pflanzen.
11. Pflanzkübel und Blumentöpfe
Sie passen überall in den Garten – aber sie sollten sparsam eingesetzt werden, damit sie visuell keine Unruhe stiften. Kübel sind ideal für Pflanzen, die Wärme mögen und den Winter nicht überstehen würden. Sobald die Temperaturen sinken, stellt man sie einfach an einen geschützteren Ort.
Sie passen überall in den Garten – aber sie sollten sparsam eingesetzt werden, damit sie visuell keine Unruhe stiften. Kübel sind ideal für Pflanzen, die Wärme mögen und den Winter nicht überstehen würden. Sobald die Temperaturen sinken, stellt man sie einfach an einen geschützteren Ort.
12. Trampelpfade
Wenn man durch die hügelige Landschaft am Mittelmeer streift, sieht man überall schmale Fußpfade. Solche Pfade lassen sich auch in den Garten integrieren. Dort können sie die strenge Ausrichtung üblicher Gehwege aufbrechen – und man kann wunderbar auf ihnen durch den Garten schlendern, durch Lavendelduft und Laubengänge…
Savoir vivre! Entdecken Sie weitere Beispiele französischer Gartengestaltung in der Fotosuche >>>
Was wäre Ihr Lieblingselement für einen ländlichen, provenzalischen Garten? Oder haben Sie sich bereits etwas abgeschaut?
Wenn man durch die hügelige Landschaft am Mittelmeer streift, sieht man überall schmale Fußpfade. Solche Pfade lassen sich auch in den Garten integrieren. Dort können sie die strenge Ausrichtung üblicher Gehwege aufbrechen – und man kann wunderbar auf ihnen durch den Garten schlendern, durch Lavendelduft und Laubengänge…
Savoir vivre! Entdecken Sie weitere Beispiele französischer Gartengestaltung in der Fotosuche >>>
Was wäre Ihr Lieblingselement für einen ländlichen, provenzalischen Garten? Oder haben Sie sich bereits etwas abgeschaut?
Das Land in der Provence ist zum großen Teil abschüssig. Um das Beste daraus zu machen, legten die Bauern hier Terrassen (sogenannte restanques) an, auf denen Olivenbäume, Wein und Gemüse wachsen.
Die Terrassen bieten nicht nur ebene Oberflächen für die Pflanzen – sie verhindern auch, dass Regen und künstliche Bewässerung den Boden abtragen. Wie hoch jede der Terrassen sein muss, ergibt sich aus dem Grad des Gefälles und der Anzahl der insgesamt benötigten Terrassen.
Dieses Landschaftsmerkmal ist auch heute noch oft in der Provence anzutreffen und entfaltet dort weiterhin seine Wirkung gegen Erdrutsche und Bodenerosion.