6 Ideen zur Fassadengestaltung – mit Farbe, Holz, Klinker & Co.
Materialien haben großen Einfluss auf die Wirkung Ihres Hauses. Wir stellen 6 Stoffe zur Fassadengestaltung vor
Ganz egal, ob Sie neu bauen oder renovieren wollen: Mit einer schönen Fassade wirkt Ihr Haus sofort einladend. Sie können zu Pinsel und Farbrolle greifen und dem Gebäude einen passenden Anstrich verpassen – oder ihm, mit etwas mehr Aufwand, ein Kleid aus Holz, Klinker oder Naturstein anziehen. Schauen Sie doch mal, was Ihnen am meisten zusagt.
Dieses historische Haus wurde in zwei Grautönen gestrichen: einem blasseren Grau für die großen Flächen und einem stärkeren Grau, mit dem die Ecksteine farblich abgesetzt wurden.
Neben hellen und kräftigen Anstrichen sind aktuell auch schwarze Fassaden sehr gefragt: Alles Schwarzseher? Warum Architekten jetzt finstere Fassaden gestalten
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Fassade streichen – die Vorbereitung
- Zunächst müssen Sie die Oberfläche reinigen. Das geschieht am besten mit einem Besen für groben Schmutz und einem Hochdruckreiniger.
- Fehlerhafte Stellen im Putz müssen daraufhin mit einem Putzmörtel ausgebessert werden.
- Wenn über eine andere Farbe gestrichen werden soll, muss diese aufgeraut und mit einer Grundierung überstrichen werden.
Fassade streichen – der Anstrich
- Nicht bei direktem Sonnenlicht streichen, denn dann kann es sein, dass die Farbe zu schnell trocknet und Farbansätze sichtbar werden.
- Ecken und Fensteranschlüsse zunächst mit einem Pinsel streichen.
- Gestrichen wird mindestens dreimal, immer mit der Fassadenfarbe (zuerst kommt ein wasserverdünnter Voranstrich, dann ein Zwischenanstrich, dann der Schlussanstrich).
2. Klinkerfassaden
Eine Klinkerfassade lässt sich, genau wie eine Holzfassade, nachträglich anbringen. Es gibt die Möglichkeit, eine Klinkermauer vor das Mauerwerk des Hauses zu setzen. Wer das Maurerhandwerk nicht beherrscht, kann es sich auch einfacher machen und mit sogenannten Riemchen arbeiten. Das sind dünne Ziegelscheiben, die sich auf die Fassade aufkleben lassen. Oft sind sie sogar als Isolierklinker mit einer Dämmschicht ausgestattet.
Eine Klinkerfassade lässt sich, genau wie eine Holzfassade, nachträglich anbringen. Es gibt die Möglichkeit, eine Klinkermauer vor das Mauerwerk des Hauses zu setzen. Wer das Maurerhandwerk nicht beherrscht, kann es sich auch einfacher machen und mit sogenannten Riemchen arbeiten. Das sind dünne Ziegelscheiben, die sich auf die Fassade aufkleben lassen. Oft sind sie sogar als Isolierklinker mit einer Dämmschicht ausgestattet.
Nachträgliche Verklinkerung – einschaliges Klinkermauerwerk
- Fundament ausheben (80 Zentimeter tief). Mit Kies am Boden füllen, dann ein Stahlbetonfundament gießen.
- Da zwischen altem Mauerwerk und neuer Klinkerwand ein Hohlraum entsteht, kann hier eine Dämmung angebracht werden. Sie wird an der alten Fassade befestigt.
- Die einschalige Klinkermauer wird aufgemauert.
3. Fassaden aus Holz
Holzfassaden sind heute extrem beliebt, weil sie Gemütlichkeit und skandinavische Rustikalität verbreiten und sich durch das lebendige Material in die Landschaft einfügen. Oft wird Lärche zur Verkleidung eingesetzt. Daneben eignen sich aber auch andere heimische Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer oder Douglasie. Unter den Laubhölzern lässt sich Eiche gut verwenden.
Holzfassaden sind heute extrem beliebt, weil sie Gemütlichkeit und skandinavische Rustikalität verbreiten und sich durch das lebendige Material in die Landschaft einfügen. Oft wird Lärche zur Verkleidung eingesetzt. Daneben eignen sich aber auch andere heimische Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer oder Douglasie. Unter den Laubhölzern lässt sich Eiche gut verwenden.
Die Laufrichtung der Hölzer kann sowohl horizontal sein, wie im vorigen Bild, oder vertikal, wie in diesem Beispiel. Die Bretter können überlappend (Nut und Feder) oder mit offener Schattenfuge angebracht werden.
Der Zwischenraum zwischen Brettern und Unterkonstruktion kann mit einer Dämmung versehen werden – wie bei einer vorgemauerten Klinkerfassade.
Bretter, die die Welt bedeuten: Holzfassaden und ihre Konstruktion
Der Zwischenraum zwischen Brettern und Unterkonstruktion kann mit einer Dämmung versehen werden – wie bei einer vorgemauerten Klinkerfassade.
Bretter, die die Welt bedeuten: Holzfassaden und ihre Konstruktion
4. Fassaden aus Aluminium und anderen Metallen
Metallfassaden sind robust und langlebig. Dank ihrer glatten Oberfläche bleibt erstens wenig Schmutz an ihnen haften, und zweitens lassen sie sich sehr leicht reinigen. Die Metallpaneele werden in der Regel vorgehängt und bilden mit der Unterkonstruktion, auf die sie montiert werden, eine vorgehängte hinterlüftete Fassade. Viele Paneele (zum Beispiel solche aus Kupfer) werden beschichtet, um Oxidation und somit Verfärbungen und Rost zu vermeiden.
Inspirierende Fotos von Häusern mit Metallfassaden
Metallfassaden sind robust und langlebig. Dank ihrer glatten Oberfläche bleibt erstens wenig Schmutz an ihnen haften, und zweitens lassen sie sich sehr leicht reinigen. Die Metallpaneele werden in der Regel vorgehängt und bilden mit der Unterkonstruktion, auf die sie montiert werden, eine vorgehängte hinterlüftete Fassade. Viele Paneele (zum Beispiel solche aus Kupfer) werden beschichtet, um Oxidation und somit Verfärbungen und Rost zu vermeiden.
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5. Schindelfassade
Schindeln für die Fassade können aus Holz, Schiefer, Keramik oder sogar Metall bestehen. Auf einer Unterkonstruktion (bei Holzschindeln besteht sie aus Latten) werden die Schindeln überlappend aufgenagelt.
Schindeln für die Fassade können aus Holz, Schiefer, Keramik oder sogar Metall bestehen. Auf einer Unterkonstruktion (bei Holzschindeln besteht sie aus Latten) werden die Schindeln überlappend aufgenagelt.
6. Natursteinfassade
Eine Fassade aus Naturstein wertet Ihr Haus garantiert auf. Sie können aus einer riesigen Bandbreite von Natursteinen wählen, meist macht sich aber Stein aus der Region am besten. Und wenn Sie den Stein ausgewählt haben, können Sie außerdem entscheiden, ob Sie ihn für Ihre Fassade mit gesägter Oberfläche, rauer Bruchkante oder sogar poliert am liebsten mögen.
Experten für Fassadenverkleidung in Ihrer Nähe
Eine Fassade aus Naturstein wertet Ihr Haus garantiert auf. Sie können aus einer riesigen Bandbreite von Natursteinen wählen, meist macht sich aber Stein aus der Region am besten. Und wenn Sie den Stein ausgewählt haben, können Sie außerdem entscheiden, ob Sie ihn für Ihre Fassade mit gesägter Oberfläche, rauer Bruchkante oder sogar poliert am liebsten mögen.
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Natursteine, die sich zur Fassadenverkleidung eignen
Achtung: Wer das Erscheinungsbild seines Hauses verändert, muss das unter Umständen vom Bauamt genehmigen lassen. Damit soll Wildwuchs eingedämmt und eine gewisse Homogenität von Wohngebieten gewährleistet werden. Klären Sie Ihr Fassadenprojekt mit der jeweiligen Behörde ab, dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Welches Material können Sie sich am besten für Ihre Fassade vorstellen? Haben Sie einschlägige Erfahrungen mit einem der Baustoffe gesammelt?
- Granit
- Basalt
- poriger Kalkstein
- Muschelkalk
- Travertin
- Schiefer
Achtung: Wer das Erscheinungsbild seines Hauses verändert, muss das unter Umständen vom Bauamt genehmigen lassen. Damit soll Wildwuchs eingedämmt und eine gewisse Homogenität von Wohngebieten gewährleistet werden. Klären Sie Ihr Fassadenprojekt mit der jeweiligen Behörde ab, dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Welches Material können Sie sich am besten für Ihre Fassade vorstellen? Haben Sie einschlägige Erfahrungen mit einem der Baustoffe gesammelt?
Eine neue Farbe kann die Wirkung Ihres Hauses komplett verändern. Moderne Häuser vertragen kräftige, satte Farben. Bei alten Häusern, die meist von Symmetrie und einer gegliederten Fassade geprägt sind, ist man mit pastelligen, gedeckten Farben besser beraten.